Die Nickl & Partner Architekten hat den 2. Preis im Wettbewerb für den Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen gewonnen.
Unser Entwurf entwickelt sich radikal aus den zukünftigen Arbeitswegen und Abläufen der Nutzer:innen heraus, es entsteht ein innerer Boulevard, der alle Abteilungen miteinander verbindet, die interne Kommunikation maximiert und die Landschaft weit in das Gebäude hereinholt.
Radikal wird ebenso das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen. Holzkonstruktion, wo möglich mit eingestellten Laborbereichen aus Recycling-Beton, nachhaltige Oberflächen, begrünte Fassaden und eine großflächige PV-Anlage. Das nachhaltige Bauen kam im Laborbau in der Vergangenheit viel zu kurz. Vor dem Hintergrund der technischen Herausforderungen, welche dieser Gebäudetyp mit sich bringt, lag der Fokus der Planungen meist woanders. Mit dem Entwurf für den Neubau des Paul-Ehrlich-Instituts in Langen als Holz-Hybridbau möchten wir einen neuen Weg einschlagen – und radikal nachhaltig bauen.
Angestrebt ist ein Gebäude der Effizienz-Haus-Stufe 40 – die Ziele sind klar gesteckt: Energieverbrauch im Gebäudebetrieb reduzieren, erneuerbare Energiequellen nutzen, Primärenergie-Bedarf und CO2 -Fußabdruck in der Gebäudekonstruktion reduzieren, Gebäudehülle mit reduziertem Transmissionswärmeverlust, Hitzeeintrag und Nutzerkomfort optimieren, Frei- und Grünräume als ökologische und klimaaktive Flächen gestalten, durch hohe Nutzungsflexibilität die Langlebigkeit des Gebäudes sichern.
Wir sind zuversichtlich, dass dieser Mut zu mehr Nachhaltigkeit gewürdigt wird und bedanken uns bei allen Beteiligten und besonders dem Preisgericht für die Anerkennung unseres unkonventionellen Beitrags.
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