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Nickl & Partner
Dritter Platz im Wettbewerb!

Wir freuen uns über den dritten Preis im Wettbewerb um den Ersatzneubau für das Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen!

 

Als Auftakt zum neuen Campus West rückt unser Entwurf das Institut und dessen Forschung in den Fokus. Das Gebäude dient somit als eine Art Neuanfang, sowohl für den Campus West als auch für das IEHK und die RWTH Aachen. Das IEHK ist als kompakter und selbstbewusster Baukörper konzipiert, der sich als fünfgeschossiges, durchgehendes Volumen entlang des Campusbands zum Kongressplatz entwickelt. Die nördlich platzierte Werk- und Versuchshalle setzt sich durch eine Fuge vom Büroriegel ab, wodurch der Baukörper aufgelockert und die Flexibilität im Gebäude erhöht wird. Die städtebauliche Prägnanz, die architektonische Erscheinung und die flexible innere Organisation sowie der Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekte wie erneuerbare Energien und lokale Materialien, zeichnen unseren Wettbewerbsbeitrag als zukunftsweisendes Gebäudekonzept aus.

 

Der Entwurf gründet auf einer klaren konzeptionellen Trennung der drei Funktionsbereiche (Büro, Labor, Halle), die effizient zusammengefügt werden und im Inneren durch eine zentrale kommunikative Erschließungszone verbunden sind. Sowohl der Büro- als auch der Laborriegel sind durch ihre Grundrisse, Erschließungsstruktur und Gebäudetiefe im Betrieb wie auch bei einer Um- oder Nachnutzung flexibel und zukunftsoffen gestaltet. Mit der Verortung der öffentlichen Funktionen im EG öffnet sich das Gebäude bewusst nach außen. Eine skulpturale Treppe verbindet die einzelnen Geschosse miteinander. Alle Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche sind um diesen zentralen Verteiler herum verortet und fördern den informellen Austausch der Nutzer:innen. Die unterschiedlichen Gebäudefunktionen sind einheitlich von einer attraktiven Metall-Fassade umhüllt, welche auf den Forschungsmittelpunkt des Instituts verweisen soll. Langlebige Fassadenelemente aus recyceltem Aluminium in unterschiedlichen Farbtönen und Oberflächenstrukturen werten das äußere Bild des Gebäudes auf und können sortenrein wiederverwendet werden. Im Innenraum bestimmt der Baustoff Holz den Charakter des Hauses.

 

Die kompakte Bauform begünstigt ressourcensparendes Bauen und einen reduzierten Energieverbrauch durch Heizen, Kühlen und Lüften im Betrieb. Die Verwendung von Holz aus nachhaltiger lokaler Forstwirtschaft als Baumaterial und von recyceltem Aluminium für die Fassade trägt zur Senkung des CO2-Aufkommens des Gebäudes bei. Die umnutzungsoffene Grundrissgestaltung begünstigt im Sinne der Nachhaltigkeit die Langlebigkeit des Gebäudes. Zur signifikanten Verbesserung der Ökobilanz, sieht das Energiekonzept die Nutzung lokaler erneuerbarer Energiequellen vor – beispielsweise die Stromerzeugung durch eine PV-Anlage auf dem Dach. Der großflächige Einsatz von Fassaden- und Dachbegrünung verbessert die Luftqualität und das Mikroklima. Sie trägt zusätzlich zum Schutz der Fassade sowie dem lokalen Artenschutz bei und dient durch die Insektennährstauden als Trittsteinbiotop.

Nickl & Partner Architekten AG / Christine Nickl-Weller, Hans Nickl, Gerhard Eckl
Nickl & Partner Architekten AG / Christine Nickl-Weller, Hans Nickl, Gerhard Eckl
Nickl & Partner Architekten AG / Christine Nickl-Weller, Hans Nickl, Gerhard Eckl

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