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Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz DZHI

Würzburg, Deutschland
realisiert
2014

Nickl & Partner Architekten AG
Nickl & Partner Architekten AG

Als weiterer Baustein zur Entwicklung des Universitätsklinikums Würzburg entsteht das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizenz DZHI auf einem der letzten freien Grundstücke des Klinikareals. Der Neubau fügt sich sensibel in die Bestandsstrukturen, entwickelt durch die exponierte Lage aber ein neues repräsentatives Gesicht für das hochspezialisierte Zentrum. Selbstbewusst positioniert sich das mehrgeschossige Punkthaus an der Hangkante zur Schwarzenbergtrasse. Seine Kubatur und Erscheinung nehmen Bezug auf die Großstruktur des Klinikums sowie auf die von Punkthochhäusern geprägte Wohnbebauung am Schwarzenberg. Um die Topographie zu nutzen, ruht das Punkthaus auf einer begrünten Sockelplatte, die sich in den Hang hinein senkt. Ein leichtes, gläsernes Luftgeschoss trennt Forschungsturm und Sockel, so dass die grüne Umgebung durch das Gebäude zu fließen scheint.

Das DZHI vereint verschiedene Forschungsdisziplinen unter einem Dach. Mit hoher technischer Leistungsfähigkeit und Flexibilität wird es den unterschiedlichen räumlichen Ansprüchen gerecht. Für die nötige funktionale Gliederung ist die Teilung in Turm und Sockel bestens geeignet: Im Turm liegen alle Labore und Büros, während der Sockelbau Probandenbereich, Tierhaltung und Molekulare Bildgebung aufnimmt. Als gläserne Eingangs- und Repräsentationsebene beherbergt das Luftgeschoss zwischen Sockel und Turm Foyer und Lobby, einen Hörsaal sowie Schulungsbereiche. Der siebengeschossige Turm umfasst zwei Labor-, drei Büroebenen und eine Technikzentrale. Die beiden unteren Ebenen der Labore haben eine tiefe Mittelzone, die Büroebenen einen begrünten Innenhof für Tageslicht und Belüftung.

Als Bezug zu dem weißen Erscheinungsbild des Universitätsklinikums und der strengen, horizontal gegliederten Fassaden der Umgebung akzentuiert eine weiße Bandfassade die Kubatur des Neubaus, verbirgt die Tragstruktur und wird damit den flexiblen Grundrisskonzepten gerecht. Das Fassadenbild prägen zudem verschiedene Geschoss- ebenso wie Brüstungs- und Sturzhöhen, die auf die unterschiedlichen Anforderungen von Büro- und Labornutzung reagieren. Ein außenliegender, textiler Sonnenschutz verändert je nach Offen- und Geschlossenheit subtil das Gesicht des Forschungsturms in seiner grünen Umgebung.

Nickl & Partner Architekten AG
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