Voiron, Frankreich
realisiert
2021
Das neue Hospital Voiron dient der Grundversorgung der ostfranzösischen Kleinstadt nahe Grenoble. Die dörfliche Umgebung wird durch ein lockeres Gefüge von Baukörpern aufgenommen, die sich in ihrer Gestaltung zurücknehmen und durch eine additive Struktur künftige Erweiterungen ermöglichen. Durch die Lage des Grundstücks ist es möglich, den Krankenhausneubau wie eine kleine Stadt „auf der grünen Wiese“ anzulegen.
Der Behandlungstrakt ist über einen transparenten Zwischenbau mit zwei Bettenhäusern verbunden. Das etwas abgerückt stehende Versorgungszentrum wird unterirdisch angebunden. Bindeglied zwischen den einzelnen Baukörpern ist eine zweigeschossige Halle, über die auch der Hauptzugang zum Krankenhaus erfolgt. Eine von hier ausgehende „Magistrale“ erschließt die Bettenhäuser, Untersuchungs- und Behandlungsbereiche. Durch eine zentrale Kernzone ist diese Achse zweigeteilt, so dass die Wegeführung von Schwerverletzten, Patienten und Besuchern getrennt verläuft. Die einzelnen Fachbereiche nutzen die „Magistrale“ wie eine Straße mit dem nach dem Kooperationsmodell angeschlossenen Arztpraxen.
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